Ökonomische Auswirkungen der Corona-PandemieFS-Wissenschaftler analysieren Daten aus 42 Ländern
Adalbert Winkler, Professor für International and Development Finance, und Michael König, Projektmanager beim UNEP-Collaborating Center für Climate & Sustainable Energy Finance, haben im Januar 2021 eine Untersuchung zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie veröffentlicht. In ihrem Aufsatz „COVID-19: Lockdowns, Fatality Rates and GDP Growth“ analysieren die Wissenschaftler, welche Auswirkungen staatlich angeordnete und freiwillige Maßnahmen auf die Entwicklung der Wirtschaft haben. Dabei greifen sie auf Daten aus 42 Ländern in den ersten drei Quartalen 2020 zurück.
„Die Ergebnisse zeigen, dass intensive staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wie ein Lockdown, im gleichen Quartal eine starke negative Auswirkung auf die Wirtschaft haben. Allerdings werden die Effekte im folgenden Quartal zumindest teilweise kompensiert“, sagt Prof. Dr. Adalbert Winkler. „Ein Teil des wirtschaftlichen Abschwungs hängt aber wohl auch damit zusammen, dass sich die Bevölkerung freiwillig vorsichtiger verhält. Dies legt zumindest unser Ergebnis nahe, dass in Ländern, die pro 100.000 Einwohner mehr Tote im Zusammenhang mit COVID-19 verzeichnen, die Wachstumsrate stärker gefallen ist als in Ländern, die bisher vergleichsweise niedrige Todesrate aufweisen“, ergänzt Michael König.
Die Ergebnisse der länderübergreifenden Studie bestätigen laut den Wissenschaftlern der Frankfurt School damit einerseits alle, die aus ökonomischen Gründen einen härteren Lockdown vermeiden wollen. Auf der anderen Seite bestätigen sie aber auch diejenigen, die einen härteren Lockdown fordern, um die Todes- und Ansteckungszahlen zu reduzieren und damit die Wirtschaftsleistung hoch zu halten.
Der Artikel aus der Zeitschrift Intereconomics steht hier zum Download bereit. Der Beitrag ist Teil eines Forschungsprojektes zu den Wachstumseffekten von COVID-19. Frühere Publikationen von Juli 2020 sind hier und von November 2020 hier zu finden.
„Die Ergebnisse zeigen, dass intensive staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wie ein Lockdown, im gleichen Quartal eine starke negative Auswirkung auf die Wirtschaft haben. Allerdings werden die Effekte im folgenden Quartal zumindest teilweise kompensiert“, sagt Prof. Dr. Adalbert Winkler. „Ein Teil des wirtschaftlichen Abschwungs hängt aber wohl auch damit zusammen, dass sich die Bevölkerung freiwillig vorsichtiger verhält. Dies legt zumindest unser Ergebnis nahe, dass in Ländern, die pro 100.000 Einwohner mehr Tote im Zusammenhang mit COVID-19 verzeichnen, die Wachstumsrate stärker gefallen ist als in Ländern, die bisher vergleichsweise niedrige Todesrate aufweisen“, ergänzt Michael König.
Die Ergebnisse der länderübergreifenden Studie bestätigen laut den Wissenschaftlern der Frankfurt School damit einerseits alle, die aus ökonomischen Gründen einen härteren Lockdown vermeiden wollen. Auf der anderen Seite bestätigen sie aber auch diejenigen, die einen härteren Lockdown fordern, um die Todes- und Ansteckungszahlen zu reduzieren und damit die Wirtschaftsleistung hoch zu halten.
Der Artikel aus der Zeitschrift Intereconomics steht hier zum Download bereit. Der Beitrag ist Teil eines Forschungsprojektes zu den Wachstumseffekten von COVID-19. Frühere Publikationen von Juli 2020 sind hier und von November 2020 hier zu finden.